Das Leben in der funkgeprägten Moderne wird für elektrosensible Menschen immer schwieriger. Einige Betroffene mussten bereits mehr als 10-mal umziehen. Ein Angebot an preisgünstigem elektrosmogarmem Wohnraum fehlt bisher auf dem Markt. Die Schweiz versteigert Funkfrequenzen für 3-stellige Millionenbeträge und bestreitet nicht, dass es Elektrosensible gibt. Trotzdem tun die Bundesbehörden seit Jahren schlicht nichts, um die Lebenssituation der Betroffenen zu verbessern – trotz zwei internationaler ärztlicher Leitlinien, zahlreicher internationaler Ärzte- und Wissenschaftler-Appelle, mehrerer anderer konkreter Warnzeichen sowie einiger politischer Vorstösse. Das ist mit Bezug auf die Gebote eines angemessenen Minderheitenschutzes sowie sinnvoller Prävention nicht nur unverständlich, sondern eines Rechtsstaats mit humanitären Grundprinzipien schlicht unwürdig.
Vor diesem Hintergrund ist die Überzeugung gereift, dass wir als Betroffene selber aktiv werden und ein konstruktives Zeichen setzen müssen und wollen.
Deshalb haben wir am 29. April 2018 die Baugenossenschaft Wohnraum für elektrosensible Menschen (BWEM) gegründet.